Haben Sie Fersenschmerzen? Ist es schmerzhaft, morgens die ersten Schritte aus dem Bett zu machen? Tut es nach Ruhe immer noch weh? Plantarfasciitis (Fußsohlenentzündung) ist eine Möglichkeit. Ignorieren Sie diesen Schmerz nicht in der Hoffnung, dass er verschwindet; es verschlimmert sich häufig, wenn es unbehandelt bleibt. In diesem ersten Teil unserer Plantarfasziitis-Serie befassen wir uns mit den Symptomen und Ursachen dieser Erkrankung.

 

Was genau ist Plantarfasziitis?

Sie wird durch eine Entzündung und Schwellung der Plantarfaszie verursacht, einem dicken Gewebeband, das entlang der Fußsohle verläuft. Eine der häufigsten Ursachen für Fersenbeschwerden ist dieser Zustand. Die Plantarfaszie stützt das Fußgewölbe, indem sie als stoßdämpfende Bogensehne fungiert. Bei übermäßiger Anspannung und Belastung kann es zur Bildung kleiner Risse kommen, die zu Reizungen und Entzündungen führen können. Schmerzen können an der Ansatzstelle des Fersenbeins auftreten, was zu Fersenschmerzen führt, oder entlang der Fußsohle zwischen Ferse und Zehen. Wenn die zugrunde liegende Schmerzursache nicht behandelt wird, kann sich die Plantarfasziitis zu starken, anhaltenden Fersenschmerzen entwickeln, deren Schweregrad von Person zu Person unterschiedlich ist.

 

Was verursacht es?

Übermäßige Pronation (Senkfuß), wenn der Fuß beim Gehen oder Laufen zu stark nach innen rollt, ist die häufigste Ursache. Durch die Pronation wird der Fuß abgeflacht und instabil, wodurch die Plantarfaszie gedehnt wird und Schmerzen an der Stelle entstehen, an der das Gewebe in das Fersenbein eindringt. In einigen Fällen verschlimmern sich die Schmerzen mit der Zeit, in anderen treten sie plötzlich auf. Laufen ist eine anstrengende Aktivität, die viel Stoßdämpfung erfordert und die Plantarfaszie belastet. Man muss jedoch kein Sportler sein, um an dieser Krankheit zu erkranken.

 

Was sind die Gefahren?

Alter – am häufigsten im Alter zwischen 40 und 70 Jahren, insbesondere bei aktiveren Menschen.

 

Schlechtes Schuhwerk – Schuhe ohne Halt im Fersen- und Fußgewölbebereich sowie dünne, übermäßig flexible Sohlen können eine Plantarfasziitis verursachen, da die Füße nicht gestützt werden und die Plantarfaszie belastet. Flip-Flops und anderes locker sitzendes, nicht stoßdämpfendes Schuhwerk bieten unzureichenden Fußschutz und Halt.

 

Laufen, Tanzen und Springen sind allesamt anstrengende Aktivitäten, die die Fußsohlen stark beanspruchen.

 

Fußmechanik und -typ – ein Plattfuß, ein hohes Fußgewölbe oder eine Pronation (Senkfuß) können die Gewichtsverteilung beeinträchtigen und die Plantarfaszie zu stark belasten.

 

Angespannte, verkürzte Wadenmuskeln und Achillessehne – Wenn die Wadenmuskeln und die Achillessehne angespannt und empfindlich sind, deutet das normalerweise darauf hin, dass auch die Plantarfaszie angespannt ist und nicht richtig funktioniert. Um dem entgegenzuwirken, können Sie mit einer Dehnübung beginnen.

 

Gewicht – Überschüssige Pfunde belasten die Plantarfaszie, insbesondere wenn Sie schnell stark zunehmen.

 

Schwangerschaft – Plantarfasziitis kann bei Frauen auftreten, insbesondere in den späten Stadien der Schwangerschaft, wenn Schwellungen auftreten und das Schuhwerk zum Problem wird.

 

Beruf – Menschen, die den Großteil ihrer Zeit damit verbringen, auf harten Oberflächen zu gehen oder zu stehen, wie z. B. medizinisches Personal, Lehrer, Kellner und Köche, sind anfälliger für Plantarfasziitis.

 

Was sind die Anzeichen und Symptome?

Die Plantarfasziitis ist durch einen starken, stechenden Schmerz an der Innenseite der Fersenunterseite gekennzeichnet, der sich bis in das Fußgewölbe ausbreiten kann. Normalerweise treten diese Schmerzen morgens bei den ersten Schritten aus dem Bett auf. Schwellungen können auftreten, sind aber nicht immer offensichtlich. Der Schmerz einer Plantarfasziitis lässt normalerweise nach, wenn sich die Faszie beim Gehen ausdehnt. Der Schmerz kann nach längerem Stehen oder beim Aufstehen aus dem Schlaf wieder auftreten. Der Schmerz kann nach dem Training schlimmer sein, aber normalerweise ist er während der Aktivität nicht zu spüren.

 

Barfußlaufen sollte vermieden werden, insbesondere auf harten Oberflächen wie Fliesen, da dies das Problem verschlimmern könnte. Eine Änderung Ihres Gehstils zur Linderung der Plantarfasziitis-Beschwerden sollte vermieden werden, da dies zu Fuß-, Knöchel-, Knie-, Hüft- oder Rückenproblemen führen kann. Das Ignorieren einer Plantarfasziitis kann zu chronischen, langfristigen Fersenschmerzen führen, die die täglichen Aktivitäten beeinträchtigen.

Prävention und Behandlung von Plantarfasziitis

Leiden Sie unter Fersenschmerzen und Plantarfasziitis? Hat es negative Auswirkungen auf Ihr Leben? Suchen Sie nach einem Ausweg? Wenn das der Fall ist, ist diese Seite genau das Richtige für Sie! In diesem zweiten Teil unserer Serie sprechen wir darüber, wie man Plantarfasziitis vermeiden und behandeln kann. Teil 1 finden Sie hier.

Behandlung von Plantarfasziitis zu Hause
Dies sind einige Vorschläge zur Linderung der durch Plantarfasziitis verursachten Schmerzen und Leiden.

Reduzieren Sie Ihr Aktivitätsniveau – dies wird kurzfristig empfohlen, um die Empfindlichkeit zu verringern. Aktivitäten wie Sprinten, Springen und Tanzen sollten vermieden werden.

Vermeiden Sie es, barfuß zu gehen – beim Barfußgehen kann der Schock in die Füße eindringen und die Plantarfasziitis verschlimmern.

Tragen Sie geeignetes Schuhwerk. Vermeiden Sie nicht stützende Schuhe aus weichen Materialien wie Stoff, Segeltuch usw.

Überprüfen Sie die Fersenkappe des Schuhs (das kleine Kunststoffteil in der Ferse), um sicherzustellen, dass er stabil ist und nicht leicht zusammenfällt.

Untersuchen Sie die Flexibilität der Sohle. Der einzige Bereich der Flexibilität sollte das Großzehengelenk sein, um beim Gehen voranzukommen. Tragen Sie gut gepolsterte und gut sitzende Läufer. Asics, Brooks, New Balance und ECCO gehören zu den Schuhmarken, die beraten werden.

Verwenden Sie Gel-Fersenkappen, die in den meisten Apotheken erhältlich sind und für eine kurzfristige Stoßdämpfung sorgen können.

Tragen Sie Eis auf – Die tägliche Verwendung von Eis kann helfen, Schwellungen zu minimieren.

Nichtsteroidale entzündungshemmende Arzneimittel (NSAIDs) – Nichtsteroidale entzündungshemmende Arzneimittel (NSAIDs) wie Ibuprofen sind rezeptfreie Medikamente, die Schwellungen reduzieren und Schmerzen lindern können. Bevor Sie jedoch ein Medikament einnehmen, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker konsultieren.

Plantarfasziitis-Behandlung
Die Linderung der Beschwerden, die durch eine Entzündung des Plantarfaszienbandes entstehen, ist ein entscheidender Schritt zur Bewältigung dieses Problems, beseitigt jedoch nicht die Ursache der Bandverletzung.

Es ist wichtig, diese Krankheit so schnell wie möglich zu behandeln. Plantarfasziitis ist eine akute Entzündung, die in den ersten 6 Wochen Unbehagen und Schmerzen verursacht. Sie wird nach 6 Wochen chronisch und wird als Plantarfasziopathie bezeichnet, die deutlich schwieriger zu behandeln ist. Die Intensität der Symptome bestimmt die Behandlung. Je länger das Problem besteht, desto länger kann es dauern, bis die Beschwerden gelindert werden. Ihr Arzt oder Podologe wird Ihnen höchstwahrscheinlich zu konservativen Maßnahmen raten.

Wobei kann mir ein Podologe helfen?
Der Podologe wird eine umfassende biomechanische Untersuchung durchführen, eine vollständige Anamnese erheben und sowohl Ihr Schuhwerk als auch Ihren Gehstil beurteilen. Bringen Sie 2 bis 3 Paar Schuhe, die Sie am häufigsten tragen, zu Ihrem Termin mit, damit Ihr Podologe sich ein besseres Bild und letztendlich eine genauere Diagnose machen kann. Lesen Sie unseren Blog, um herauszufinden, was Sie während der Beurteilung erwartet.

Der Podologe wird die wahrscheinlichste Ursache Ihrer Plantarfasziitis ermitteln und gemeinsam mit Ihnen Strategien finden, um ein Wiederauftreten der Plantarfasziitis zu verhindern, was recht häufig vorkommt. Die Podologen von Spectrum Health verfügen über umfangreiche Erfahrung in der Behandlung von Plantarfasziitis und anderen Fersenschmerzerkrankungen.

Welche Behandlungen werden am häufigsten angewendet?
Dehnen und stärken – Ein Podologe zeigt und erklärt möglicherweise ein Trainingsprogramm zur Dehnung und Stärkung der Plantarfaszie, der Achillessehne und der Wadenmuskulatur. Dies ist normalerweise ein 6-wöchiges Dehnprogramm, das sehr effektiv ist.

Taping und Strapping können dabei helfen, Verspannungen zu lösen und die Plantarfaszie zu stützen. Diese Behandlung kann in lebensbedrohlichen Situationen eingesetzt werden. Das Band hält allerdings nur ein paar Tage. Der Podologe erklärt Ihnen möglicherweise, wie Sie die Unterseite Ihres Fußes mit einem Sporttape stützen.

Ein weiterer Therapieansatz, der zur Dehnung des Fußgewölbes und der Wadenmuskulatur beitragen kann, ist der Einsatz einer Nachtschiene. Dabei handelt es sich um eine Orthese, die den Fuß über Nacht gebeugt hält, um die Plantarfaszie und die Achillessehne zu dehnen. Dies kann die Schmerzen bei den ersten Schritten des Tages lindern.

Empfehlungen für Schuhe – Podologen können Empfehlungen zu akzeptablen Schuheigenschaften geben, insbesondere für Patienten, die eine orthopädische Therapie in Betracht ziehen. Das Schuhwerk muss über ein herausnehmbares Fußbett (Innen-/Innensohle) verfügen, das entfernt und durch ein ersetzt werden kann Bogenunterstützung. Das Anbringen einer Fußgewölbestütze auf einem vorhandenen Fußbett kann zu Hühneraugen, Hammerzehen, Durchblutungsstörungen aufgrund von Platzmangel, Reibung und Blasen führen.

Orthesen – Einlagen, die den Druck gleichmäßiger verteilen – lindern Schmerzen. Sie entlasten und schützen die Plantarfaszie, indem sie den Körper neigen und neu ausrichten und so das Einwärtsrollen (Pronation oder Fallbogen) oder Auswärtsrollen (Pronation oder Fallbogen) (Supination) minimieren. Einlegesohlen werden in zwei Typen eingeteilt:

Over-the-Counter-Einlagen (OTC) – dabei handelt es sich um generische Fußgewölbestützen, die den Fußdruck lindern können. Einige sind neutral, während andere über eine integrierte Anpassung verfügen. Andere bieten die Möglichkeit, eine Korrektur anzubringen, die angepasst werden kann, wenn auf einer Seite des Fußes mehr Korrektur erforderlich ist. Diese Einlegesohlen werden passend zu Ihren Anforderungen und Ihrem Schuhwerk ausgewählt und kosten bei IDEASTEP zwischen 45 und 75 €.

Maßgeschneiderte Einlagen – Hierbei handelt es sich um Einlagen, die individuell und maßgeschneidert für eine bestimmte Person angefertigt werden. Sie sind die beste Wahl für die Langzeittherapie bei Plantarfasziitis, da sie je nach Bedarf angepasst werden können.

Welche weiteren Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Stoßwellentherapie – Wenn die Schmerzen anhalten und andere Behandlungen versagt haben, bietet Ihr Podologe möglicherweise diese neue High-Tech-Behandlung an. Um die Heilung zu fördern, werden Stoßwellen durch das betroffene Gewebe übertragen. Dies ist nur in einigen Spectrum Health-Kliniken möglich. Bitte fordern Sie es daher bei der Terminvereinbarung an. Weitere Informationen zur Stoßwellentherapie finden Sie hier.

Wenn die konservative Therapie keinen Erfolg bringt, kann eine Injektion eines Kortikosteroids direkt in den verletzten Bereich empfohlen werden. Steroidinjektionen hingegen haben negative Auswirkungen und können die Plantarfaszie schwächen, was möglicherweise zu einem Bruch führen kann. Da eine Steroidinjektion nur die Symptome einer Plantarfasziitis heilt und nicht die zugrunde liegende Ursache, kann es sein, dass die Beschwerden wieder auftreten.

Eine Operation kommt nur in den schwersten Fällen zum Einsatz, wenn alle anderen Therapiemöglichkeiten versagt haben.

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